Überzeugende künstliche 3-D-Welten zu schaffen, hat lange
Zeit die Technik beschäftigt. Dieses Exponat, das zweite dieses
Typs, zeigt ein modernes Verfahren des Stereosehens.
Benutzer halten die Brille vor ihre Augen, anschließend wählen
sie ein Objekt vom Bildschirmmenu. Mit dem Trackball kann man das ausgewählte
3-D-Objekt auf dem Bildschirm drehen. Als weitere Option kann man ein
historisches Stereobild wählen, das dem Sehen mit der Shutter-Brille
angepaßt ist.
Das menschliche Auge kann ein Flackern, das schneller als 50 mal pro
Sekunde geschieht, nicht mehr wahrnehmen. Wir benutzen daher einen Monitor
mit einer Wiederholrate von mehr als zweimal fünzig. Dieser Wiederholrate
angepaßt werden abwechselnd zwei Bilder gezeigt, eines für
das rechte Auge und eines für das linke Auge. Die mit LCD-Gläsern
gebaute Brille schließt abwechselnd das rechte oder linke Auge
in Abstimmung mit der Bildschirmanzeige. Ist das zweite Bild entsprechend
vom ersten Bild versetzt, kann ein überzeugender 3-D-Effekt erzielt
werden.
Das "Open GL"-Graphiksystem erlaubt uns, in Form und rotierter
Position identische 3-D-Objekte herzustellen und zu bewegen. Gebaut
1999 für das Technische Museum, Wien.
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